Deutschlandpokal U23: Nerven spielen nicht mit

 

Vor heimischer Kulisse erwischte das junge Radballduo Axel Kopp und Christian Haas beim Finale des Deutschlandpokal U23 keinen guten Tag. Viel zu angespannt und nervös verpasste man den durchaus möglichen Sprung unter die besten 4 Teams des Turniers und wurde am Ende nur 7. . Sieger wurde der Favorit aus Stein/BAY gefolgt von den Teams aus Leeden/NRW und Kissing/BAY

 

Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde der RV Frohsinn Langenschiltach mit der Ausrichtung eines Finales um den Deutschlandpokal der Jahrgänge 1989 bis 1992 betraut. Es ging dabei nicht nur um den Sieger des Deutschlandpokals sondern auch noch um zwei Startplätze für den Europacup U23 der in 4 Wochen in Baj/Ungarn stattfindet.

 

Das 8 Teams umfassende Feld wurde in der Vorrunde in zwei Gruppen je 4 Teams aufgeteilt, so daß das RVL Team zunächst auf das Team aus Großkoschen/BRA traf. Gegen das mit einem Spieler aus der 2. Bundesliga angetretene Team lag man schnell in Führung. Doch statt mit dieser Führung Ruhe ins Spiel zu bringen geschah genau das Gegenteil. Viel zu Hektisch und zu unpräzise schoss man auf das gegnerische Tor was der Routinierte Feldspieler mit einfachen Kontertoren ein ums andere Mal zu nutzen wusste. So wendete sich das Blatt und man verlor völlig unnötig mit 4:6 Toren.

 

Im Folgespiel traf man auf einen langjährigen Gegner aus dem Nachwuchsbereich aus Hahndorf/NDS. Es musste unbedingt gewonnen werden um noch eine Chance zu haben in das Finale der besten 4 Teams einzuziehen. In einer spannenden Partie führte man ständig, doch der Gegner kam durch zu viele Unzulänglichkeiten im Zusammenspiel immer wieder heran. Selbst eine 5:3 Führung drei Minuten vor Ende der Partie sollte an diesem Tag nicht reichen um den Sieg einzufahren. Mit dem 5:5 Unentschieden verschenkte man wiederum zwei wichtige Punkte.

 

In der letzten Vorrundenpartie stand man dem Favoriten aus Kissing/BAY gegenüber. Gegen das aktuelle 2. Bundesligateam bestand mit einem Sieg mit 2 Toren Vorsprung sogar noch die Möglichkeit in das Final einzuziehen. Doch es kam wie es kommen mußte. Zum einen setzte Axel Kopp gleich drei Schüsse an den Pfosten oder Latte, doch auch das Zusammenspiel bestand wie schon in der vorangegangen Spielen viel zu sehr aus Krampf und Kampf als aus schönen Kombinationen. Auch spielte man viel zu hart und zu unkontrolliert im Abwehrverhalten so das der Gegner seine Führung völlig verdient ein ums andere Tor ausbaute und mit 2:5 Toren gewann.

 

Mit dem enttäuschenden 4. Platz in der Vorrundengruppe 1 blieb dem Duo Kopp/Haas nur noch die Möglichkeit mit dem Team aus Zscherben/SAH um den 7. Platz zu kämpfen. Völlig ohne den Druck der vorangegangenen Spiele gelang Kopp/Haas erstmals an diesem Tag auch spielerische Kombinationen. Erstmals gelang es auch eine Führung auszubauen und am Ende den Sieg unter Dach und Fach zu bekommen. Zwar lies der Gegner noch einige gute Einschusschancen ungenutzt doch am Ende war das letztliche 7:4 mehr als verdient und der 7. Platz in der Tageswertung erreicht.

 

Im Finale der besten 4 Teams des Tages zeigte das bayrische Team aus Stein seine Dominanz. Ungeschlagen sicherte sich der aktuelle dritte der 1. Radball Bundesliga den Tagessieg und holte sich damit überlegen zum dritten Mal in Folge den Titel des Deutschlandpokalsieger U23. Spannend wurde der Kampf um den zweiten deutschen Startplatz am Europacup U23 im ungarischen Baj. Hier hatte am Ende das Team aus Leeden/NRW gegenüber den starken Teams aus Kissing/BAY und Hahndorf/NDS knapp die Nase vorn.

 

  

Endstand U 23 Deutschlandpokal 2011

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Verein

Spieler

Tore

Pkt

1

RMC Stein

Gerhard Mlady / Bernd Mlady

19:08

9

2

RSV Leeden

Markus Kuhlage / Thorsten Göpfert

11:13

6

3

RSV Kissing

Martin Egarter / Thomas Kieferle

07:11

3

4

RC Hahndorf

Hendrik Klauenberg / Manuel Miehe

11:16

0

5

MTV Saalfeld

Dominic Espen / Marc Wöllner

-

-

6

RSV Großkoschen

Oliver Noack / Paul Klante

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7

RV Langenschiltach

Christian Haas / Axel Kopp

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8

RSV Zscherben

Toni Hübner / Felix Scholz

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